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November 2023 – Diabe­tes und Paro­don­ti­tis: eng ver­bun­den

Zwischen Diabetes und der Mundgesundheit gibt es einen engen Zusammenhang. Aus Anlass des internationalen Weltdiabetestages am 14. November möchten wir auf diese Tatsache hinweisen – und Diabetespatienten Tipps für ein gesünderes Leben geben.

Gegenseitige Beeinflussung

Dass Diabetespatienten leichter an Zahnfleisch- und Zahnbettentzündungen (Gingivitis und Parodontitis) erkranken, ist vielen bekannt. Die Blutgefäße werden durch den hohen Zuckerspiegel geschädigt, das Zahnfleisch neigt eher zu Entzündungen. Weiterhin heilen Wunden bei Diabetespatienten langsamer und die Anfälligkeit für Erkrankungen wie Mundsoor (eine Pilzinfektion) ist erhöht.

Was viele jedoch nicht wissen: Die Mundgesundheit beeinflusst umgekehrt auch den Diabetes. Eine fortgeschrittene Parodontitis verringert die Wirkung von Insulin. Somit kann die Entzündung den Blutzuckerwert verschlechtern und die Einstellung des Blutzuckers erschweren.

Bei Patienten mit Diabetes ist die Mundgesundheit daher besonders wichtig: Sind Zähne und Zahnfleisch gesund, lässt sich die Zuckerkrankheit leichter einstellen und kontrollieren.

Unsere Tipps für Diabetespatienten:

Durch folgende Maßnahmen können Diabetiker das Risiko für Entzündungen wie die Parodontitis verringern und so einem erhöhten Blutzuckerspiegel entgegenwirken bzw. diesen senken:

  • die gründliche tägliche Mundpflege mit zusätzlichen Hilfsmitteln wie Zahnseide und/oder Interdentalbürstchen
  • die Verwendung einer Zahncreme mit antibakteriellen und antientzündlichen Wirkstoffen
  • die Wahrnehmung der routinemäßigen Kontrollbesuche beim Zahnarzt
  • die regelmäßige professionelle Zahnreinigung. Durch die gründliche Entfernung von Zahnbelägen werden die Gesamtzahl der Bakterien und entzündliche Prozesse vermindert. Wie oft eine solche Reinigung durchgeführt werden sollte, hängt vom persönlichen Erkrankungsrisiko ab. Wir beraten Sie gern.
  • falls bereits eine Parodontitiserkrankung besteht: sowohl eine konsequente Behandlung als auch eine regelmäßige Nachbehandlung (in Form der „Unterstützenden Parodontitistherapie“ / Parodontitisnachsorge).

Parodontitis und Allgemeingesundheit

Eine fortgeschrittene Parodontitis beeinträchtigt die Allgemeingesundheit (Diabetes, Herz-Kreislauf-System, Rheuma, …) und den Verlauf von Schwangerschaften, weil Parodontitisbakterien in die Blutbahn und damit in den gesamten Körper gelangen. Darüber hinaus haben Diabetespatienten mit starker Parodontitis ein erhöhtes Risiko für Nierenerkrankungen und Erkrankungen der Herzkranzgefäße.

Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind: Informieren Sie uns. So können wir unsere Behandlung genau auf Sie abstimmen. Zum Thema Mundgesundheit und Diabetes beraten wir Sie gern persönlich.

 

Zur nächsten News dieses Monats: Kontrolltermin nicht vergessen!